*Autor: Dorothee Runnebohm Home Staging*
… betraf in diesem Fall eine kleine 2,5 Zimmer Eigentumswohnung in Bremerhaven, die bereits über mehrere Monate einen neuen Eigentümer suchte.
Warum, wurde nach einer spontanen Besichtigung mit dem dann eingeschalteten Makler auch sehr schnell deutlich. Dunkle Räume, schmutzige alte Teppichböden und eingerissene Tapeten, die mit anderen Mustern einfach übertapeziert oder mit dünnen Holzverkleidungen überklebt worden waren. Die Wohnung befand sich also in einem absoluten Renovierungsstau. Preislich hatte sich der Makler längst dem Zustand der Wohnung angepasst, doch trotz guter Größe (59m2) und gutem Schnitt wollte sich nicht nur kein Käufer finden, es gab überhaupt keine Besichtigungen – nicht eine einzige Anfrage!
Kein möglicher Käufer verspürte bei diesem Exposé Lust darauf sich die Wohnung anzuschauen.
Bei meiner damaligen Begehung mit dem Makler waren wir uns beide darüber einig, dass sich daran ohne Renovierung und Home Staging nichts ändern würde. Die Frage war nur, ob die Eigentümer bereit waren, diese Investition für eine kleine Wohnung zu investieren.
Sie waren bereit!
Die Argumentation, dass Home Staging immer noch günstiger sei als eine weitere Preisreduktion der Immobilie, war für die Eigentümer absolut schlüssig und so startete das Projekt noch während der Sommerferien.
Die Veränderung war sehr beeindruckend.
Die Eigentümer erkannten die geerbte Wohnung kaum wieder.
Gestrichene Wände, teilweise erneuerte Fußböden und eine Komplettreinigung bildeten die Vorhut zum eigentlichen Home Staging: Eine zielgruppenorientierte Einrichtung, die die Vorzüge der Wohnung hervorhob und dadurch deutlich ihr Potenzial zeigte. Die Küche stellte sicher die größte Veränderung dar. Hier wurden außerdem die alten, aufgeklebten Holzverkleidungen entfernt und der Fliesenspiegel gestrichen. Eine Küchenattrappe aus Pappe zeigte nun, wieviel Platz tatsächlich in diesem Raum steckt.
Natürlich brauchten sich auch die anderen Zimmer nicht zu verstecken! Mit diesen Bildern war es nicht mehr schwierig ein wirklich schönes Exposé zu erstellen und der Erfolg war messbar. Auch der jetzt noch einzige Kritikpunkt der Wohnung, ein fehlender Balkon, war nicht mehr ausschlaggebend. Nach ca. 4 Wochen war ein Käufer gefunden und alle waren sich einig:
Es ist immer einfacher mit einem schönen Schwan zu überzeugen,
als mit einem hässlichen Entlein.
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